Die Bundespolizei nimmt einen Touristen fest, der mit 8.600 Schuss Munition Zug fährt. Nun wird ein sattes Bußgeld fällig.
Knaller für Bollywood Inder reist mit 8.600 Patronen im Zug
München - 167 Pakete Knallpatronen, drei Pakete mit Tierabwehrpatronen – insgesamt 8650 Schuss Munition. Das haben Polizisten vergangene Woche im Koffer eines 46-jährigen Touristen aus Indien entdeckt.
Der Mann fiel den Beamten auf, weil er sich so mit seinem schweren Koffer abmühte. Kein Wunder: Das Gepäckstück mitsamt Munition wog 48,5 Kilo.
Der Tourist war am Donnerstag vergangener Woche kurz vor 8 Uhr mit dem Nightjet 462 aus Wien am Gleis 22 gekommen. Den Polizisten kam das schwere Gepäck verdächtig vor, sie nahmen Mann und Koffer mit auf die Wache der Bundespolizei im Hauptbahnhof. Der Tourist erzählte, dass er weiter nach Paris fahren wolle, um von dort zurück nach Indien zu fliegen. Ein Österreicher habe ihm den Auftrag erteilt.
Die Patronen waren für eine Filmproduktion
Auf der Wache erklärte er auch, warum er so viel Knallmunition dabeihatte: Die sei für eine indische Filmproduktion bestimmt. Doch auch, wenn es sich nicht um scharfe Munition handelte, ohne weiteres ließ ihn die Polizei nicht gehen. Die Munition gilt als Gefahrgut und darf nicht in einem Personenzug befördert werden. Die Bundespolizei stellte alle 8.650 Schuss sicher.
Gegen den Inder wird nun wegen Verstoßes gegen eine Bahnverordnung ermittelt. Außerdem wird ein Bußgeld von rund 2.300 Euro fällig. Der Mann hatte für den Transport der Knallpatronen von seinem österreichischen Auftraggeber gerade mal 150 Euro Lohn bekommen.
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