Ein bizarrer Wasserklau durch Schweizer Militärpiloten in Frankreich hat zu diplomatischen Verstimmungen zwischen den Nachbarländern geführt. Zwecks Versorgung durstiger Schweizer Kühe holten die Militärflieger mit Spezialbehältern und Hubschraubern mehr als 50.000 Liter Wasser aus dem nahen Lac des Rousses im französischen Jura.
Für durstige Kühe Schweizer Militär raubt französisches Wasser
Zürich - Die Schweizer Invasion begann am Donnerstag und wurde durch zwei Super-Puma-Helikopter der eidgenössischen Luftwaffe durchgeführt. Weil den Piloten der Weg zum Genfer See oder zu anderen Wasserquellen auf Schweizer Hoheitsgebiet einfach zu weit erschien, drangen sie stattdessen in französischen Luftraum ein und bedienten sich beim grenznahen Bergsee. Das sollte die Flugzeit nach Schweizer Angaben um ganze 15 Minuten verkürzen.
Immerhin hatten sich die Kampfpiloten vorher über das Büro des Schweizer Verteidigungsattachés in Paris eine Überfluggenehmigung für die Region besorgt. Sonst hätte der Zwischenfall wohl nicht nur für diplomatische, sondern auch für militärische Spannungen gesorgt. Dass diese Überfluggenehmigung aber nicht auch automatisch eine Genehmigung zur Wasserentnahme darstellt, scheint der Schweizer Luftwaffe nicht aufgefallen zu sein.
Im Tiefflug über Badegäste hinweg
So näherten sich die Helikopter dem See und schreckten die sich sonnenden Badegäste mit ihrem Rotorenlärm auf. 32 Mal flog die Schweizer Luftwaffe den See an, schöpfte Wasser ab und entführte es in eigenes Staatsterritorium. Insgesamt wurden so 53 Kubikmeter französisches Wasser den Schweizer Kühen zugeführt. Doch dann klingelte plötzlich in der Territorialregion 1 der Schweizer Armee das Telefon.
Am anderen Ende der Leitung waren offenbar sehr erboste Franzosen, die einen sofortigen Stopp aller Wasser-Flüge anordneten. Die Schweizer Armee kam dieser Aufforderung natürlich sofort nach, doch der diplomatische Schaden war da schon angerichtet. So veröffentlichten die Schweizer Streitkräfte am Montag schließlich ganz kleinlaut eine Erklärung mit vollem Schuldeingeständnis: "Die Schweizer Armee bittet die lokalen und regionalen Behörden sowie die betroffene Bevölkerung und die Feriengäste für die entstandenen Unannehmlichkeiten in aller Form um Entschuldigung."
"Die stehlen ja auch unsere Pilze"
Neben dimplomatischen Verstimmungen macht den Eidgenossen nun auch der Image-Verlust im Nachbarland zu schaffen. Die französische Lokalzeitung "Le Progrès" beispielsweise titelte "Für ihre Kühe schickt die Schweiz Helikopter". Und das, obwohl die französischen Behörden wegen anhaltender Trockenheit den Wasserverbrauch eingeschränkt hätten. Das sei alles kein Wunder, empörten sich Leser. Schweizer würden ja schließlich auch Pilze aus französischen Wäldern mitgehen lassen.
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