Qualvolle Enge in der Unterkunft und Reibereien mit anderen Flüchtlingen - rund 150 Asylbewerber sind vor der Münchner Bayernkaserne auf die Straße gegangen.
Flüchtlingsunterkunft in München Bayernkaserne: Protestaktion von Asylbewerbern
München - Aus Protest gegen die Überfüllung der Flüchtlingsunterkünfte in der Münchner Bayernkaserne haben in der Nacht zum Freitag 150 Asylbewerber eine Straße blockiert. Nach Gesprächen mit dem oberbayerischen Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand wurden sie anschließend in Zelten untergebracht, die während des Oktoberfestes an Touristen vermietet worden waren.
Die Bayernkaserne sei randvoll - täglich kämen 200 bis 300 neue Asylbewerber an, sagte der Sprecher der Bezirksregierung, Florian Schlämmer. Aktuell seien etwa 4000 Menschen in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Oberbayern untergebracht. Nach annähernd fünf Wochen kämen sie in andere Unterkünfte. Die Protestaktion am späten Donnerstagabend habe sich an der Forderung einer Familie nach einem Zimmer mit einem eigenen Bad entzündet und sei dann eskaliert. Es sei nicht einmal sicher gewesen, dass für jeden Neuankömmling ein Bett bereitstehe.
Das Zeltlager ist mit Sanitäreinrichtungen und Küchen ausgestattet. "Alles da", sagte Schlämmer. Die 150 protestierenden Asylbewerber seien nachts von der Bayernkaserne dorthin gebracht und mit Essen versorgt worden. Drei Stunden lang hatten sie zuvor die Straße vor der Bayernkaserne blockiert.
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