Vor Präsidenten-Wahl: Kritik an Bayern-Sponsoring

Der FC Bayern München wird bei der Jahreshauptversammlung mit Kritik wegen eines Sponsors konfrontiert. Der Club weist auf sorgfältige Auswahl und Aufgaben der Politik hin.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Äußert sich nach Kritik am Sponsor: Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
Äußert sich nach Kritik am Sponsor: Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. © Harry Langer/dpa
München

Vor der Wiederwahl von Herbert Hainer als Präsident hat sich der FC Bayern München mit einem kritischen Wortbeitrag eines Mitglieds zum Sponsoring auseinandersetzen müssen. Michael Ott, der in den vergangenen Jahren bei Jahreshauptversammlungen schon mit Kritik an Sponsoring-Deals des deutschen Fußball-Rekordmeisters mit Katar und Ruanda in Erscheinung trat, kritisierte nun die Partnerschaft mit einer Fluggesellschaft (Emirates). 

Ott, der auf dem Weg ans Rednerpult Pfiffe und Buhrufe hinnehmen musste, bemängelte die Partnerschaft des deutschen Fußball-Rekordmeisters mit der Fluggesellschaft. Als Grund nannte er Menschenrechts-Verletzungen durch Unterstützung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) im Sudan. Von dort würden die RSF-Milizen unterstützt, die Verbrechen im Sudan begingen, sagte Ott. Er untermauerte seine Aussagen mit Bezug auf Geheimdienstberichte aus den USA und auf das Wall Street Journal. Die VAE hatten zuletzt eine Einmischung in den Konflikt zurückgewiesen. Nach der Wortmeldung gab es weitere Pfiffe gegen Otts Beitrag.

Dreesen: Schauen uns die Partner an

Präsident Herbert Hainer, der wenig später mit rund 93 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde, bat den Vorstandschef Jan-Christian Dreesen um die Antwort, weil die FC Bayern AG und nicht der von ihm geleitete Verein die Verträge abschließe. Dreesen betonte, dass man sich jeden Sponsor vor einer Partnerschaft ansehe. 

Politische oder geopolitische Fragen könne man nicht beantworten, das sei Aufgabe der Politik, sagte der Vorstandsvorsitzende. "Sport ist letztens Endes davon abhängig, dass wir ihn bezahlen können." Die Fluggesellschaft sei seit Jahren ein anerkannter Partner im Sport, auch bei anderen großen Clubs etwa wie Real Madrid.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.