Üble Nachrede und Hausfriedensbruch: Aktivist vor Gericht
Hintergrund war eine Protestaktion gegen eine Waldrodung. In einer Pressemitteilung hatte der Sprecher des Camps in den Raum gestellt, dass der Regierungspräsident bestechlich sein könnte und deshalb die Fällung der Bäume erlaubt habe. Bei der Besetzungsaktion hatten die drei Aktivisten auch ein Banner an dem Regierungsgebäude angebracht. Das Amtsgericht hatte gegen den Angeklagten einen Strafbefehl erlassen, gegen den dieser Einspruch eingelegte. Daher werden die Vorwürfe nun öffentlich verhandelt.
Das Augsburger Klimacamp wurde Mitte 2020 von Fridays for Future initiiert und wird seitdem als Dauerdemonstration neben dem Rathaus betrieben. Ähnliche Klimacamps wurden auch in anderen Städten errichtet, das Augsburger ist allerdings das älteste ununterbrochene Camp Deutschlands. Der Stadt Augsburg ist das Protestcamp ein Dorn im Auge. Vor Gericht ist die Kommune mit dem Versuch, das Camp aufzulösen, bislang allerdings gescheitert.
- Themen: