Söder: Gestoppter US-Truppenabzug korrigiert Fehler
Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zeigte sich erfreut: "Ein Stopp des US-Abzugs wäre eine gute Nachricht für die Oberpfälzer Truppenübungsplatz-Region mit den Anrainer-Kommunen. Denn die US-Militärstützpunkte Vilseck, Hohenfels und Grafenwöhr generieren jedes Jahr eine zusätzliche Kaufkraft von rund 800 Millionen Euro für die Region."
Die Entscheidung sei wichtig für den Erhalt von 3300 Arbeitsplätzen. Aiwanger: "Wir können vorerst aufatmen, trotzdem muss sich die gesamte Region künftig wirtschaftlich breiter aufstellen, um die einseitige Abhängigkeit von der Truppenstationierung zu verringern."
Der US-Kongress will den vom amtierenden Präsidenten Donald Trump geplanten massiven Abzug amerikanischer Soldaten aus Deutschland vorerst blockieren. Das geht aus dem Entwurf für das Gesetzespaket zum US-Verteidigungshaushalt hervor, auf den sich Demokraten und Republikaner in beiden Kammern im Kongress am Donnerstag (Ortszeit) einigten. Dort heißt es, der US-Verteidigungsminister müsse in einem Bericht an den Kongress darlegen, ob ein solcher Abzug im nationalen Interesse der USA wäre. Frühestens 120 Tage danach dürfe die Zahl der in der Bundesrepublik stationierten US-Soldaten die Grenze von 34 500 unterschreiten.