Petroplus-Pleite nimmt gutes Ende für die Gläubiger
Petroplus war ehedem ein in mehreren europäischen Ländern tätiger Raffineriekonzern, der in den Jahren vor der Insolvenz rasch expandierte, finanziert mit Krediten. 2012 verweigerten die Banken weitere Darlehen, anschließend mussten auch die drei deutschen Töchter Insolvenz anmelden. Das waren im Einzelnen die Hauptgesellschaft Petroplus Deutschland, eine große Raffinerie in Kösching bei Ingolstadt und die für das Geschäft im Freistaat tätige Petroplus Bayern.
Im Hauptinsolvenzverfahren der Petroplus Deutschland bekamen die Gläubiger laut Jaffé 97 Prozent ihres Geldes zurück, wobei ein Nachschlag noch aussteht. In den beiden kleineren Insolvenzverfahren lag die Quote sogar bei 100 Prozent. Die Raffinerie war noch im Jahr 2012 vom zypriotischen Ölhandelskonzern Gunvor gekauft worden, der diese nach wie vor betreibt.
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