Betrüger in U-Haft - Polizei sucht weiter nach teuren Uhren

Ein falscher Staatsanwalt setzt ein 86-Jährigen in Niederbayern am Telefon so unter Druck, dass er Betrügern Uhren im Wert von mehr als 100.000 Euro überlässt. Jetzt melden Ermittler einen Erfolg.
dpa |
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Der 86-Jährige hatte nach dem Schockanruf mehr als 80 teure Uhren übergeben. (Symbolbild)
Der 86-Jährige hatte nach dem Schockanruf mehr als 80 teure Uhren übergeben. (Symbolbild) © Roland Weihrauch/dpa
Kößlarn

Nach dem Verlust von Uhren im Wert von mehr als 100.000 Euro an einen Betrüger in Niederbayern sitzt ein Verdächtiger in U-Haft. Der 22-Jährige werde verdächtigt, die Beute im September bei einem 86-Jährigen in Kößlarn (Landkreis Passau) abgeholt zu haben, teilte die Polizei mit. Festgenomen wurde er demnach von österreichischen Beamten in der Region Klagenfurt, als er dort in einem ähnlichen Fall Uhren an sich nahm.

Der Senior in Kößlarn hatte vor der Übergabe der Beute einen Anruf von einem falschen Staatsanwalt bekommen. Er erklärte dem Mann, sein Sohn habe einen schweren Unfall verursacht und der 86-Jährige müsse eine fünfstellige Kaution hinterlegen, um zu verhindern, dass sein Sohn ins Gefängnis kommt. Letztlich übergab der Senior demnach 81 hochwertige Uhren.

Wo diese Uhren geblieben sind, versucht die Polizei auch nach der Festnahme noch herauszufinden. "Über den Verbleib der Uhren ist bislang nichts bekannt", teilte die Polizei mit. Ermittelt werde auch noch, ob der Verdächtige in weitere Betrugsfälle involviert war.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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