Bedford-Strohm: Abschiebungen nach Afghanistan stoppen
Nach einer Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie war im Dezember erstmals seit März 2020 wieder ein Abschiebeflug aus Deutschland in Afghanistan eingetroffen, im Januar folgte ein weiterer Flug.
Landesbischof und Diakoniepräsident versicherten, dass sie die Durchsetzung der Ausreisepflicht nach einem abgelehnten Asylantrag nicht grundsätzlich in Frage stellen. "Ein Asylsuchender, dessen Asylantrag in einem rechtsstaatlichen Verfahren gewissenhaft geprüft und abgelehnt wurde, muss natürlich grundsätzlich in seine Heimat zurückkehren", sagte Bammessel. Doch derzeit seien die Betroffenen in Gefahr, wenn sie zurück müssten. "Besonders unverständlich ist es zudem, wenn auch gut integrierte Personen abgeschoben werden."
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