Augsburger Bischof bittet wegen früher Impfung um Verzeihung
In ganz Deutschland gibt es Fälle, dass insbesondere Kommunalpolitiker sich bereits haben impfen lassen, obwohl sie noch nicht an der Reihe waren. In Pflegeheimen der Arbeiterwohlfahrt in Augsburg wurden sogar die Lebenspartner von Heimleitern mit Impfungen versorgt. Solche Fälle hatten eine große Diskussion über Impf-Vordrängler ausgelöst. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, Sanktionen prüfen zu wollen.
Die schwäbische Diözese hatte die Impfung des Augsburger Bischofs und seines Generalvikars zunächst noch gegen Kritik verteidigt. Es wurde erklärt, dass die beiden Geistlichen in Pflegeheimen als Seelsorger arbeiteten und somit wie Altenpfleger einen Anspruch auf eine frühe Impfung hätten.
"Ich habe die Einladung zur Impfung angenommen, im Vertrauen darauf, dass es so rechtens ist. Ich sehe jetzt, dass die Annahme des Impfangebots ohne eingehende persönliche Prüfung ein Fehler war", sagte Meier nun. Er könne verstehen, wenn sich Menschen, die sehnsüchtig auf eine Spritze warteten, durch sein Verhalten verletzt fühlten.
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