App klärt über Widerstandsgruppe "Weiße Rose" auf
Die Stiftung will mit der von zwei Lehramtsstudenten entwickelten App auch einer Vereinnahmung durch rechte Kreise oder Corona-Leugner begegnen. "Davon distanzieren wir uns", sagte Pressesprecherin Andrea Brill. Die Stiftung setze deshalb auf Aufklärung. Diese digitale Möglichkeit der Information sei umso wichtiger, als die Gedenkstätte wegen des Corona-Lockdowns momentan geschlossen sei.
In der Tat liefert die App auch virtuell reichlich Informationen. Nachlesen kann man hier etwa die Flugblätter, in denen die Freunde ab 1942 das nationalsozialistische Regime kritisierten und zum Widerstand aufriefen. Bei der Verteilung des sechsten Flugblattes im Lichthof der LMU waren die Geschwister Scholl im Februar 1943 festgenommen und später hingerichtet worden. Auch andere aus dem Kreis wurden inhaftiert und ermordet. Es gibt Informationen, wie der Freundeskreis zusammenfand und wie sich daraus eine Widerstandsgruppe entwickelte, ebenso Einblicke in die Prozessunterlagen. Hinzu kommen viele Fotos sowie Dokumente und Zeitungsartikel.