Anklage: Mutmaßlicher Betreiber eines Darknet-Drogenshops
Auf die Spur der Verdächtigen aus Baden-Württemberg kamen die Ermittler im Darknet - einem Bereich des Internets, in dem sich Nutzer fast anonym bewegen können. Unter dem Namen "Lenas Bioladen" sollen sie auf drei Plattformen einen Drogenhandel betrieben haben. Dort "konnten Käufer aus ganz Deutschland sowie dem benachbarten Ausland Cannabisprodukte bestellen, die ihnen dann auf dem Postweg zugestellt wurden", erklärten die Ermittler.
Zwischen September 2017 und März 2020 sollen die Angeklagten 8723 Drogenpäckchen verschickt haben - größtenteils über einen Briefkasten in Neu-Ulm. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie mit dem Laden mehr als 740 000 Euro verdienten.
Die beiden Männer im Alter von 32 und 42 Jahren sitzen seit Ende Juli in Untersuchungshaft. Inzwischen haben die Ermittler auch die 34-jährige Ehefrau eines der Verdächtigen im Visier, die vor allem Drogenpäckchen zur Post gebracht haben soll. Dem Trio wird bandenmäßiges Handeln mit Betäubungsmitteln vorgeworfen.
- Themen: